TAGESEINTEILUNG

Tageseinteilung

Gedicht aus meinem Gedicht Band "Die gelbe Rose"

 

Es wurde mir noch ein Heute geschenkt;

Dankend, beginne ich

mit der Tageseinteilung.

In der Früh

ohne an das Frühstück zu denken

kritzle ich in das, noch von gestern

offen gebliebene Heft

irgendwas hinein.

Nichts besonderes.

 

Aus welchem Grund auch

meine Gedanken, lassen sich heute

nur schwer durchfiltern,

einordnen, um zu einer verständlichen

Quintessenz

komprimieren zu können.

Ich schiebe das Heft beiseite.

 

Denke an Mittag;

das heißt, mich zurecht machen,

alltägliche Pflichten erledigen,

auch mühsam!

 

"Nun, nicht ungerecht sein"

sage ich zu mir.

Zu Mittag hat sich

Sonnenschein angekündigt.

Ich werde eine Stunde 

am Seeufer verweilen,

da, wo die Sonne,

sei es aus Gewohnheit,

oder aus Langeweile

sich in den See hinab seilt

so, auf ein Plauscherl mit Neptun.

Vörüber?

Es bleibt ein Geheimnis jenseits der Erde.

 

Am Abend will ich bei mir sein,

in der Gesellschaft meines Ichs,

um das Erlebte zu betrachten.

So viele Ungereimtheiten 

haben sich in meinen Tagesplan

eingeschlichen!

zur Hölle damit!

Ich will schlafen!